Das erste Heimspiel nach 10 Wochen, vor weit mehr als 100 Zuschauern bringt einen 29:17 Erfolg.
Zu Gast waren die Damen des TSV Altenwalde. Hochmotiviert ging der VfL in die Partie, schließlich hatte man mit dem Gast noch eine Rechnung offen. Im Hinspiel kassierte Horneburg beim 30:26 die bisher höchste Saisonniederlage.
Damals waren die Horneburgerinnen nach einer verschlafenen Anfangsphase und hohem Rückstand zwei Minuten vor dem Ende zwar wieder auf ein Tor heran gekommen, dann versagten allerdings die Nerven. Es galt also gut in die Partie zu kommen und die Heimstärke auszuspielen. Mit der 19:20 Niederlage gegen Bremervörde steht erst eine Heimniederlage während der laufenden Saison zu buche.
Dagegen mussten die Spitzenteams aus Bassum (1.Platz), Bützfleth (2.Platz) und Oyten (nach Minuspunkten auf Rang
drei) ohne Punkte die Heimreise antreten.
Horneburg startete dann wie aus dem Lehrbuch in die Partie. Während die Damen aus Altenwalde den Anpfiff wohl überhört hatten oder einige mit den Gedanken noch beim Strandspaziergang in Cuxhaven waren, gelang dem Gastgeber bereits nach 6 Sekunden die 1:0 Führung. Diese konnte Altenwalde im Gegenzug durch einen Siebenmeter ausgleichen, danach gelang den Gästen aber nichts mehr.
Auf der Mitte führte Daniela Gooßen klug Regie und Michelle Möhrke, welche nach ihrem langen Ausfall immer stärker wird, sorgte mit guten Aktionen für viel Gefahr aus dem Rückraum. Horneburg setzte sich über 5:1, nach 12 Minuten auf 8:2 ab. Dabei ließen die Horneburgerinnen sogar noch einige Kontermöglichkeiten aus. Kristin Fandrei im Tor sorgte mit einem gehaltenen Siebenmeter und zwei Glanzparaden dafür, dass die Gäste die vergebenen Chancen des VfL nicht nutzen konnten um den Abstand zu verringern.
Steffi Martens, welche die verletzte Anika Matthies am Kreis mehr als würdig vertrat, brach dann wieder den Bann.
Sie erkämpfte sich im Gedrängel den Ball und sorgte mit einem unhaltbaren Ball für das 9:2. Dann klappte wieder alles und Tore über die erste und zweite Welle ergaben einen verdienten 13:6 Halbzeitvorsprung.
Die Horneburger Damen wissen aus eigener Erfahrung, dass es am Ende der Saison auf jedes einzelne Tor ankommen kann. Dementsprechend konzentriert ging es in die Halbzeit. Trotz der hohen Führung wurde in der Halbzeit deutlich angesprochen was es zu verbessern gilt. Ohne einen Gang zurück zu schalten kam der VfL aus der Halbzeitpause. Altenwalde versuchte durch die Umstellung auf eine zweite Kreisläuferin nochmal für Verwirrung in der Abwehr der Gastgeber zu sorgen. Verwirren ließ sich dadurch aber niemand, zumindest nicht auf Horneburger Seite. So konnte die Führung bis zum 22:9 ohne Gegenwehr ausgebaut werden. Zudem probierte der VfL nun viel aus.
Die starke Außenspielerin Julia Drewes stellte am Kreis genauso ihre Qualitäten unter Beweis wie Aleksandra Malmon, die sich zudem in rechten Rückraum versuchen durfte. A Jugendspielerinn Jaqueline Hartmann steuerte dann von der Mitte das Horneburger Spiel und spielte schöne Pässe an den Kreis. Erzielt sie ihre Tore sonst auf der rechten Außenbahn, gelangen ihr diesmal sogar Tore aus dem Rückraum. Auch auf der Torhüterposition kam mit dem Wechsel kein Bruch ins Spiel. Im Gegenteil, Franziska Martens parierte mit ihrer ersten Aktion gleich einen Siebenmeter, hielt mit der zweiten Aktion einen freien Ball und leitete direkt einen Gegenstoß ein, welchen Natascha Düring dann blitzsauber verwandeln konnte.
Überallem stand allerdings die überragende Leistung von Veronika Zoller. 60 Minuten „Vollgas-Handball“, sieben Tore bei acht Versuchen aus dem Rückraum und am Ende noch ein schönes Tor von Linksaußen. Unterm Strich steht ein
29:17 Erfolg gegen einen direkten, zuvor punktgleichen Konkurrenten im Abstiegskampf.
Tore: Zoller 8, Martens 2, Gooßen 5/3, Gefken 4, Drewes 3, Düring 1, Möhrke 2, Hartmann 2, Malmon 2