Sensationelle Saison der ersten Mannschaften

Als Krönung einer sehr erfolgreichen Saison haben nun sowohl die ersten Herren als auch die ersten Damen ihre Saisonziele erreichen können. Somit steht fest, dass der VfL Horneburg in der kommenden Saison eine Damenmannschaft in der Oberliga und eine Herrenmannschaft in der Verbandsliga stellen wird. 
 
Nachdem die ersten Herren im Relegationsrückspiel gegen den TV Dinklage in letzter Sekunde das entscheidende Tor zum Aufstieg in die Verbandsliga Nordsee erzielen konnten, erschien das Ziel der folgenden Saison 2018/19, der Klassenerhalt, ohne Neuzugänge sehr schwierig.
Doch nach dem erstaunlichen Saisonauftakt gegen den klaren Favoriten TvdH Oldenburg, welche mit 30:25 geschlagen werden konnten, waren die Horneburger voller Euphorie. Die folgenden drei Niederlagen sollten die Mannschaft jedoch schnell wieder zurück auf den Boden der Tatsachen holen. Durch den Auswärtssieg gegen den Mitaufsteiger SG Achim/Baden II konnten sich die ersten Herren allerdings wieder fangen. Doch folgte eine deutliche Heimklatsche gegen den mittlerweile feststehenden Verbandsliga-Meister Schwanewede/Neuenkirchen, sowie eine unnötige Niederlage gegen die HSG Barnstorf/Diepholz II. Bis dahin sah die Saison noch nicht sonderlich vielversprechend aus. Doch fingen sich die ersten Herren erneut und gaben in den folgenden vier Spielen lediglich einen Punkt ab. Die Auswärtsniederlage in Elsfleth, sowie die unglückliche Heimniederlage gegen den TV Langen bremsten die Erfolgsserie zwar zunähest aus, jedoch startete der VfL Horneburg mit fünf aufeinander folgenden Siegen in die Rückrunde, darunter auch ein überragender Auswärtssieg gegen den Oberligaabsteiger TV Neerstedt. Auch wenn im Rückspiel in Schwanewede wieder nicht viel zu holen war, knüpften die Horneburger dennoch an die vorangegangenen Siege an und gewannen drei der nächsten vier Spiele. Die Saison neigt sich nun dem Ende zu und die Luft scheint ein wenig raus zu sein. So ereignete sich am vergangenen Wochenende eine peinliche Niederlage im Derby gegen den VfL Fredenbeck II.
Trotzdem steht der VfL Horneburg nach wie vor auf dem vierten Tabellenplatz, welcher in den letzten beiden Spielen gegen den Elsflether TB und den TV Langen verteidigt werden soll. Auch wenn es letztendlich doch Platz 6, 7 oder 8 werden sollte, ist das Saisonziel Klassenerhalt schon lange erreicht. Das Punktekonto steht zum Saisonende definitiv im positiven Bereich. 
Die Horneburger fielen in der Liga durch mannschaftliche Geschlossenheit, Kampf und Teamgeist auf und konnten sich auch überregional einen Namen machen. Nun sieht sich die Mannschaft in einer schwierigen Ausgangssituation für die Saison 2019/20, da nun eine gewisse Erwartungshaltung vorhanden ist, jedoch stehen bereits potenzielle Neuverpflichtungen an. Die ersten Herren hoffen weiterhin auf die treue Unterstützung der Zuschauer.
 
Die ersten Damen haben nun ebenfalls ihr Saisonziel, die Meisterschaft und den daraus resultierende Aufstieg in die Oberliga, erreichen können. Was jedoch beim Blick auf die Tabelle der Landesliga Bremen der Frauen fast vergessen wird ist, dass der VfL Horneburg viele personelle Rückschläge zu verkraften hatten. So riss sich Nina Noltin kurz vor ihrem Wechsel nach Horneburg das Kreuzband und konnte erst zur Rückrunde wieder auf der Platte stehen. Am dritten Spieltag erwischte es dann Sophie Hartmann, Kreuzbandriss. Am fünften Spieltag verletzte sich Denise Juda am Knie und konnte auch erst zur Rückrunde wieder eingreifen. Während der Rückrunde verließ uns Pia Kroll. Sie zog es in ihre alte Heimat. Der größte Verlust aber sicherlich zu Weihnachten, der kurzfristige Abgang von Jule Eggers. Sie zog es ebenfalls wieder in die ihre Heimat. Sie war gerade so richtig angekommen und ließ immer öfter aufblitzen, was für eine überragende Handballerin sie ist. Auf der Zielgeraden der Saison verletzten sich zudem noch Nicole Vorwerk und Franziska Martens beide am Knie und Jasmin Dietrich brach sich den Mittelhandknochen.
Dass es die Mannschaft geschafft hat, dies alles immer wieder zu kompensieren, zeigt wie stark die Saison wirklich war. Sie mussten sich jeden Punkt hart erkämpfen.
Elf Spielerinnen der ersten Damen haben es unter die Top 100 der Torschützenliste geschafft. Auch dies unterstreicht die Ausgeglichenheit im Kader. Es ist nahezu jeder zu jeder Zeit in der Lage gewesen, Tore zu erzielen. Auf der anderen Seite unterstreicht es auch die spielerische Stärke, da der VfL Horneburg nicht durch zwei Shooterinnen zur Meisterschaft „geballert“ wurde.
Stand jetzt hat die Mannschaft die meisten Tore geworfen und auch die wenigsten kassiert. Einen riesigen Anteil daran hat das Torhütertrio Vorwerk/Schwanke/Martens. Wobei für Trainer Alexander Mirkens Franzi Martens evtentuell nochmal herauszuheben wäre: „Mit einer unglaublichen Konstanz, gerade zu den Top-Spielen beziehungsweise in Spielphasen in denen es auf dem Feld mal nicht so lief, hielt sie überragend und strahlte dabei eine Selbstverständlichkeit aus die Ihres gleichen sucht. Für mich eine der Spielerinnen der Saison.“

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