Von Freitag, dem 28. Februar, bis Sonntag, dem 2. März 2025, wurden in Frankfurt am Main die Deutschen Hallenmeisterschaften der Senioren ausgetragen.
Rüdiger Hülsmann (M65) und Dennis Seifried (M45) hatten sich vom VfL Horneburg bereits lange im Voraus für diese Meisterschaften qualifiziert. Beide Athleten hatten sich hohe Ziele gesetzt und wollten in ihren jeweiligen Disziplinen um Medaillen kämpfen. Bei Rüdiger Hülsmann stand die Hammerwurfkonkurrenz mit dem 5 Kilo schweren Wurfgerät auf dem Plan und bei Dennis Seifried die 60 Meter Hürden Sprintdistanz.
Unser Hürdensprinter Dennis Seifried war als erster Horneburger am Samstagnachmittag an der Reihe. Nach den persönlichen Bestleistungen in der Meldeliste sollte es endlich wieder einer der vorderen Plätze werden. Noch zu Anfang des Wintertrainings hatte sich Seifried die Außenbänder am linken Fuß gerissen, dies bremste ihn ordentlich in der Vorbereitung aus. Daher war er sichtlich zufrieden trotzdem wieder mehr als nur konkurrenzfähig am Start zu stehen. Der Startschuss ertönte. Dennis Seifried schnellte aus dem Start und war mit dem letztjährigen Sieger gleich auf an der ersten Hürde. Von Hürde zu Hürde zeigte Seifried wieder seine starke Hürdentechnik. Kurz vor der vorletzten Hürde hatte er sogar knapp die Führung übernommen. Doch leider passte plötzlich der Rhythmus zur fünften und letzten Hürde nicht mehr. Um nicht zu stürzen, stieß Seifried die Hürde mit den Händen um und joggte nun als Zweiter über die Ziellinie. Jeder der sich mit dem Regelwerk des Hürdenlaufes auskennt weiß was das heißt. Disqualifikation! Seifried beglückwünschte die Medaillenträger und verließ trotzdem zufrieden die Wettkampfstätte.
Am Sonntag früh machte sich Rüdiger für seinen Wettkampf warm. Nun lag es ganz allein an ihm, doch noch für die Horneburger Leichtathletik eine Urkunde mit nach „Hause“ bringen. Hülsmann hatte hart für diese Meisterschaft trainiert. Erst in der letzten Sommersaison hatte er den Kreisrekord zweimal im Hammerwurf verbessern können. Wenn Rüdiger Hülsmann diese Leistung annähernd abrufen kann, dann ist Edelmetall möglich. Mit diesem Wissen im Gepäck machte er noch zwei volle Würfe im Zeitfenster des Einwerfens. Sehr stabil, das kann etwas werden. Nun galt es. 12 Teilnehmer im Finale pushten sich gegenseitig auf. Erster Wurf von Rüdiger: das Arbeitsgerät schlug bei 36,08 Metern ein. ca. vier Meter unter seiner Bestleistung. Nach dem ersten Versuch bedeutete dies Rang 6. Es folgte ein ungültiger Versuch und eine Weite von 34,88 Metern im dritten Versuch. Nun ging es in den Endkampf. Die besten Acht Werfer bekommen noch einmal jeweils drei Versuche. Rüdiger war Sechster und durfte somit noch weiter um die Medaillen kämpfen. Der vierte Versuch brachte ihm keine Verbesserung seiner Platzierung ein. 35,67 Meter waren immer noch nicht das was er benötigte. Im fünften Versuch konnte er sich mit einer Weite von 37,38 Metern auf Platz Vier vorschieben. Der letzte Versuch musste es nun richten. Im sechsten und letzten Versuch musste Hülsmann mindestens 63 Zentimeter weiter werfen, um noch auf das Podium zu kommen. Rüdiger Hülsmann setzte nun zum letzten Wurf an. Einmal noch alles reinlegen. Doch leider setzte er das Wurfgerät etwas zu hoch an, sodass das Gerät nach 36,91 Metern bereits wieder auf den Boden einschlug. Damit blieb ihm am Ende der vierte Platz und die „Holzmedaille“