Eine kurze Saison wartet auf die beiden E-Jugendmannschaften Horneburgs. 14 Mannschaften waren den Verantwortlichen wohl zu viel. Die Vorrunde wurde somit geteilt. Erfreulicherweise kamen dabei beide Mannschaften in unterschiedliche Gruppen. Trotzdem, nur 6 Spiele in dieser Saisonhälfte ist schon schade. Dafür hätten wir uns die Vuvuzela nicht kaufen müssen.
Die Erste trifft dabei auf Wisch, Bremervörde, Bützfleth, Harsefeld II, Fredenbeck/Stade II und heute auf die JSG Himmelpforten. Zwar weiß man in der E-Jugend nie welche neue Generation von Spielerinnen vielleicht die Liga aufmischen, für Horneburg kann es vom Anspruch her trotzdem nur um die vorderen Plätze gehen. In der Vorschau sind wohl Bützfleht sowie Fredenbeck/Stade II als direkte Konkurrenten einzuschätzen. Bei Fredenbeck/Stade II handelt es sich praktisch um „Stade I“, da in der E-Jugend allem Anschein nach noch streng nach Ortschaft getrennt gespielt wird. Bützfleth war in der vergangenen Saison stark.
Von heutigem Gegner, der JSG Himmelpforten/Oldendorf wussten wir, dass Nala, die Nr. 8, als Kreisauswahlspielerin nicht zu unterschätzen ist. Sie stellte sich im Spiel dann auch zusätzlich noch als lautstarke Dirigentin heraus. Doch die breiter aufgestellte Mannschaft sollte die unsrigen bevorzugen. Einen Heimvorteil für Himmelpforten war nicht erkennbar, die Auswärtszuschauer waren lauter. Dem schnellen 0-1 gleich zur Eröffnungen folgte eine längere Phase der Überlegenheit unserer VFL-Mädchen, die aber durch Würfe an den Pfosten oder knapp vorbei gekennzeichnet war. Als dann tatsächlich das 1-1 fiel nahm die Horneburger Bank ihre erste Auszeit. Konzentration war das Stichwort und schnell vielen in der Folge das 1-2 und 1-3.
Drei eigene Treffer bedeutet beim E-Jugendhandball, dass die Abwehr jetzt komplett von der (Ersatz)bank gekommen war. Doch auch der zweite Anzug saß. Zügig ging man mit 2-9 in Führung und mit 4-11 in die Pause. Schön anzusehen war dabei die Breite des Kaders. Lene zum Beispiel machte heute ihr mit Abstand bestes Spiel.
Nach dem Wiederanpfiff waren die Himmelpfortener aggressiver. Drei schnelle Horneburger Tore später (4-14) ging die Linie komplett verloren. Die Abwehr wurde massiv vernachlässigt, gegen die ruppige Verteidigung fanden unsere Mädels keine Lösung und diverse Kontergelegenheiten wurden fahrlässig gewährt. Häufig stürmten 3 Himmelsmädel zugleich auf unsere einsame Torwartin zu. Das kann man sich bei einer 10 Tore Führung vielleicht leisten, ein besserer Gegner bestraft es gnadenlos. Und hat dies in der Vergangenheit auch bereits getan. Wer weiß, vielleicht kann man da im Training mal was tun.
Auf dem Feld baute die Heimmannschaft teilweise eine 6-0 Deckung (alle Feldspielerinnen am Kreis) auf, statt der in der E-Jugend gewollten Manndeckung. Diese Deckung war erstaunlich effizient, da bisher naturgemäß keine Gegenmaßnahmen geübt worden waren. Dazu die teilweise heftigen Fouls (griff in den Wurfarm, würgen und herunterziehen) gepaart mit teilweise gut gesetzten langen Bällen in den freien (weil unverteidigten) Raum, Himmelpforten konnte das Spiel von hier an ausgeglichener gestalten und verlor einen langen Teilabschnitt von ca. 15 Minuten gerade mal mit 7-8, bevor unser VFL mit einem 0-3 Lauf das Endergebnis von 11-25 herstellte. Die in der E-Jugend (Mädchen) selten vergebene gelbe Karte gingen hier sehr verdient gleich zweimal an die Heimmannschaft.
Am Anfang und Ende ein klarer, überlegener Sieg. Die Chronisten mögen die Torwerferinnen bevorzugen. Tore werfen gewinnt Spiele und ist viel einfacher zu quantifizieren. Erfreulicherweise war das Tore werfen heute ein Mannschaftssport, bei dem sich fast alle in die Liste eintragen konnten. Vornweg die üblichen verdächten Philena (6 Tore) und Emma (5 Tore). Doch die Abwehr gewinnt Meisterschaften! Matilda im Tor, Sophia, Emma und Johanna auf dem Feld sind hier mit ganzen Herzen und voller Lunge dabei.