So kann man die vergangene Spielzeit von uns, der zweiten Damen, kurz und knapp beschreiben. Gestartet wurde in die Spielzeit 2022/23 in zwei Vorrundengruppen, in der wir uns bereits erfolgreich als Gruppenerster zusammen mit Sittensen und Fredenbeck für die Regionsliga qualifizieren konnten. Für uns stand nach dieser bereits erfolgreichen Vorrunde fest, jetzt wollen wir auch Meister werden. Mit hochgesteckten Zielen sollten uns in der Regionsliga neben neuen, unbekannten Mannschaften aus Schiffdorf, Hagen und Land Hadeln, eine Hin- und Rückrunde mit nochmal insgesamt 10 Spielen erwarten. Auf die neuen Gegner und Herausforderungen freuten wir uns alle sehr, auf die für uns relativ weiten Auswärtsfahrten eher nicht. Doch auch die weiten Anreisen hielten uns nicht davon ab mit temporeichen und vor allem torreichen Handball zu überzeugen.
Unsere Siegesserie sollte allerdings durch einen rabenschwarzen Tag gegen Fredenbeck beendet werden. Alles, was die Spiele zur vor klappte, gelang einfach nicht. Hinzu kam, dass wir die ersten 20 min kaum eine unserer Chancen verwerten konnten. In der zweiten Halbzeit starteten wir zwar eine vorbildliche Aufholjagd, diese reicht allerdings nicht und so mussten wir uns am Ende 19:21 geschlagen geben. Lange den Kopf in den Sand stecken, konnten wir allerdings nicht und entspricht auch gar nicht unserer Mentalität, denn das nächste wegweisende Spiel um die Meisterschaft gegen die bis dahin ungeschlagenen Mädels aus Sittensen stand uns bevor. Nach einem sehr körperbetonten und kämpferisch starken Spiel trennten wir uns mit einem Remis. Nun hatten wir bereits drei Minuspunkten nach der Hinrunde auf dem Konto und war klar, dass wir unser Saisonziel nur erreichen können, wenn wir jedes Spiel in der Rückrunde gewinnen würden. Wir kämpften jedes Spiel und traten als eine geschlossene Einheit auf und überzeugten wieder mit tempo- und torreichem Handball, sodass wir auch das im Hinspiel verlorenen Spiel gegen Fredenbeck deutlich für uns entscheiden konnte. Auch Sittensen erlaubte sich weiterhin keine Patzer und so sollte die Meisterschaft am letzten Spieltag der Saison in der “Hölle Hermannstraße” entschieden werden.
Es war wie erwartet, ein körperbetontes und enges Spiel, vor allem in der ersten Halbzeit, die wir mit einem knappen 12:10 Vorsprung für uns entscheiden konnten. In der zweiten Spielhälfte haben wir nochmal alle Kräfte mobilisiert und mit einer tollen Mannschaftsleistung, sowie eine überragende, Kristin Fandrei im Tor, das Spiel am Ende deutlich mit 30:17 für uns entschieden. Die Meisterschaft war damit perfekt und wir haben uns für eine tolle Saison und eine klasse Mannschaftsleistung belohnt.