An einem Sonntag um 17.00 Uhr war Anpfiff kurz vor Braunschweig.
Die Peiner SG 04 ist eine Mannschaft gleichen Alters, startete aber im Vorjahr nicht wie wir, in der Altersklasse der D-Jugend, sondern spielte seinerzeit bereits C-Jugend Landesliga. Ähnlich wie bei uns in diesem Jahr, ging es den Peinern im Vorjahr um eine gute Weiterentwicklung der Mädels.
Diesem Erfahrungsvorspung standzuhalten, waren wir lediglich in den ersten 10 Minuten (9-4) in der Lage. Danach ging uns die Puste aus und wir gaben das Spiel über einen Halbzeitstand von 24-4 mit 48-12 ab.
Trotz der hohen Niederlage können wir als Mannschaft (und damit meine ich auch uns Trainer) wichtige Erkenntnisse aus diesen Spielen ziehen. Worin liegt der Vorsprung der Gegner? Was für Lösungsmöglichkeiten erarbeiten wir in den nächsten Wochen und Monaten? Welche Defizite sind besonders ausgeprägt und müssen angegangen werden?
Wichtig war für uns daher erst einmal die Installation einer dritten Trainingseinheit, welche wir seit Mitte September ins Leben gerufen haben.
Schön außerdem zu sehen, dass wir in diesem Spiel mit Emma Larsen (3), Marie Müller (3), Lina Berang (2), Leni Stubley (2), Jula Schober (1) und Maili Möller (1/1) bereits sechs Mädels dabei hatten, die ihr erstes Oberliga-Tor erzielen konnten. Sehr cool!
Auf der langen Rückfahrt hatten dann alle viel Spass (Obwohl ich mir bei den Fahrern nicht ganz so sicher bin – Danke Mark!)
Danke auch an Vanessa Hauschildt, die uns im Tor aushalf.
In der Folgewoche kam zu unserem ersten Heimspiel mit der SG Findorff ein Team des komplett älteren Jahrgangs 2008, das bereits in der Saison 21/22 Oberligaerfahrungen sammeln konnte.
Da wir die Findorffer aus einem Vorbereitungsturnier kannten, war uns klar, auch dieses Spiel nicht gewinnen zu können.
Eins ist aber auch klar: Wir stecken uns vor jedem Spiel unsere eigenen Ziele und die wollten wir auch dieses Mal erreichen.
Was dann kurz nach Anpfiff passierte, war kaum zu glauben. Nach 3 1/2 Minuten führten wir bereits mit 3-0. Bis zum 4-4 nach knapp 10 Minuten waren wir weiter auf Augenhöhe. Dann liefen uns auch die Findorffer davon, womit wir rechneten.
Die Gänsehaut aus der Anfangsphase bleibt dennoch und damit auch hier wieder der Stolz darauf, dass wir mit ganz kleinen Schritten in die richtige Richtung gehen.
Die Konstanz wird hoffentlich bis zum Frühjahr 2023 auch dazustoßen.
Das Spiel gaben wir letztlich über ein 5-18 mit 12-35 ab.
Tore: Maili Möller 6/2, Marie Müller 4, Lina Berang 1, Leni Stubley 1 – Hinzukommen 2 gehaltene 7m von einer sehr gut aufgelegten Maja Hintz im Tor.
Diese beiden Gegner waren sicherlich noch nicht die leistungsstärksten, bestimmt aber auch nicht die leistungsschwächsten Gegner, die uns auf der Platte erwarten. Wir werden also weiter wichtige Erfahrungen sammeln und bestimmt auch den ein oder anderen Gegner ärgern können. So wie Findorff, vielleicht sogar schon bald etwas länger. Denn eines ist auch klar. Wir werden niemals freiwillig auch nur einen Zentimeter Hallenboden hergeben.
Unser nächstes Heimspiel findet am 09.10.22 gegen die erfahrungsgemäß sehr starken Mädchen aus Hannover-Badenstedt statt, bevor es am 13.11. zu der JSG Fredenbeck-Stade zum Derby geht. Derbys haben ja immer ihre eigenen Gesetze…versteht mich nicht falsch, aber wieder ein paar Minuten ärgern, das wollen wir schon versuchen. 😉
Mädels, Ihr könnt stolz auf Euch sein, dass wir das gemeinsam durchziehen. Weiter so!
Bobsi